Sandrine Nogueira ist die Initiatorin von TFB/Théâtre en Francais in Berlin und leitet die Kurse „méthode de l’acteur.ice“. Parallel zu ihren persönlichen Bühnenprojekten teilt Sandrine ein rigoroses und anspruchsvolles künstlerisches Know-how. Eine der Besonderheiten ihrer Kurse/Workshops ist die Mischung der Erfahrungen der Teilnehmer.

Amateure und Profis befruchten sich gegenseitig und erforschen gemeinsam das Schauspielern.
Sandrine arbeitet eng mit Künstlern oder Pädagogen zusammen, die stets geschult, erfahren, professionell und in den darstellenden und bildenden Künsten tätig sind.

Sprecher

Sandrine NOGUEIRA

Sandrine Nogueira studierte Film- und Theaterwissenschaften an der Universität Michel de  Montaigne, Bordeaux (FR) und beendete ihr Studium mit einem Abschluss der staatlichen  Hochschule der Schauspielkunst, L’académie Théatrale de l’Union, (FR). In weiteren Kursen und  Fortbildungen, wie Stella Adlers Methode, Biomechanik, Gesang und Tanz in Paris, Italien und  Berlin vertiefte sie ihre Kenntnisse. Als Schauspielerin war sie in verschiedenen Performances zu  sehen, die in Frankreich und Italien zur Aufführung kamen. Seit 2009 arbeitet sie als Performerin,  Regisseurin und Pädagogin in Berlin. In 2010 gestaltet sie für das Festival „Poesie Frühling“, in  Berlin ihren ersten poetischen Dokumentarfilm « Die neuen Erfahrungen ». Sie leitet die  darstellerische Arbeit von Opernsängern und seit fünf Jahren eine Reihe von wöchentlichen  Workshops „Méthode de l’acteur“ (Schauspiel- Methode) mit dem Ziel einer theatralischen  Recherche zur Körpersprache und Verbildlichung. 2014 wurde Sandrine von der BOMB Gallery  von Mostar (Bosnien und Herzegovina) für Entwicklung der Performance « STEIN » eingeladen  und erarbeitet derzeit die Performance « Mental War » für die Art Radionica Lazareti Gallery von  Dubrovnik. Sandrine entwickelt ihre Projekte weiter und führt ihre Suche nach einer vollen,  plastischen, theatralischen und choreografischen Kunst fort. Sie interessiert sich für die Phantasie  der Zuschauer, ist von einem kollektiven Gedächtnis überzeugt und versucht dessen  Geheimnisse und Geschichten sichtbar werden zu lassen. 

Cloé DE COQUEREAUMONT

Cloé nährt sich von verschiedenen künstlerischen Formen, um ihr Know-how zu entwickeln und in ihren unabhängigen Projekten einen Dialog zu schaffen. Sie nimmt an vier Kreationen mit Sandrine Nogueira teil: „La réunification des 2 Corées“, „Attetteinte à sa vie“, „Ma chambre froide“ und der Film „VERTIGE“. Diese Erfahrungen ermöglichen es ihr, die von Sandrine gelehrten Werkzeuge zu erlernen und gemeinsam eine gemeinsame Sprache und eine Vertrauensbeziehung aufzubauen. Chloé wurde eingeladen, Sandrine bei der Entwicklung ihrer nächsten Projekte zu begleiten, und nahm als Regieassistentin und Schauspielerin an den Kreationen „Héroïne“, „Mais la pente et forte“ und „Le Songe“ teil. Zusammen mit Astrid Rostaing kreierten sie die Performance SHELL, die im Rahmen des Performing Art Festival Berlin 2021 zu sehen war. Im Jahr 2023 entwickelt sie eine Reihe von Kurzfilmen mit dem Thema Intimität zwischen Frauen. Als ausgebildete Textildesignerin lässt sie sich von diesem Know-how inspirieren, um aus Fotos gewebte Gemälde zu schaffen.
„TFB ist ein menschliches Gewebe; Blicke, Ideen und Körper, die sich vermischen, wie eine Fortsetzung meiner Arbeit als Textildesignerin. Eine offene Tür für meine Neugier auf die Welt, die uns umgibt“.

Hélène Lina BOSCH

Schauspielerin, Pädagogin, Autorin und Co-Leiterin der Theatergruppe La Poursuite (Frankreich). Hélène und Sandrine lernten sich an der Académie du théâtre de l’Union, dem Centre Dramatique National in Limoges, kennen, wo sie im Abstand von einigen Jahren studierten.
Im Jahr 2000 gründete Hélène die Cie La Poursuite mit, eine Theatergruppe, die ihre Kreationen auf der Grundlage eines kollektiven Schreibens erarbeitet. Unter der Leitung von Hala Ghosn spielte sie u.a. in Beirut Adrenaline, Apprivoiser la panthère (Avignon 2009/2010) und A La Folie, einem Stück für junges Publikum… Sie spielt die begleitende Führerin in dem Wandertheaterstück Mon petit guide in Kroatien. Parallel dazu spielt sie für die Compagnie du Désordre von Filip Forgeau ( La Dispute von Marivaux, Jazz von Koffi Kwahulé und Platonov), mit der Cie l’Unijambiste von David Gauchard ( Lady Anne in Richard III, die in Frankreich und Kanada tourt, Hermia und Madame Couince in Le Songe d’une nuit d’été).
In Berlin, auf Deutsch, spielte Hélène am Hebbel Theater in Wurst und Schokolade unter der Regie von Karim Chérif, in Wien in The Sunshine Play von Stefan Peka. 
Neben ihrer Tätigkeit als Schauspielerin leitet Hélène Lina Bosch in Frankreich und Berlin Theaterworkshops in verschiedenen Einrichtungen: Schulen, Gymnasien und Theatern. Außerdem erwirbt sie ein DE de professeur de théâtre (Theaterlehrerin) am ERACM. 
Hélène ist Mitglied von TFB/Théâtre en Français in Berlin und leitet dort die Kurse/Kreationen für Jugendliche, bevor sie zu neuen Horizonten in Marseille aufbricht.

Roberto DUARTE

Roberto absolvierte den Studiengang „Visuelle Kunst“ an der Universität von Chile. 
Seit den 90er Jahren arbeitet er mit Fotos und Videos. Er arbeitet mit Ton, visuellen Installationen und Performances, meist in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern, Musikern, Regisseuren und Choreographen. Seine Arbeiten wurden in Chile, Argentinien, Mexiko, den USA, Spanien und Deutschland gezeigt. 
Derzeit entwickelt er seine Arbeit weiter, indem er Übergänge zur Improvisation erforscht. 
Roberto macht die Videoaufnahmen und Trailer der Aufführungen von TFB/Théâtre en Français in Berlin von der Gründung bis 2018.
Roberto Duarte ist bildender Künstler. Seit den 90er Jahren hat er vor allem mit Foto-und Video gearbeitet, sowie in Sound, Performance und Site Specific Projekten; die meisten in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern, Musikern, Theaterregisseuren und Choreografen. Seine Arbeit wurde in Chile, Argentinien, Mexiko, den USA, Spanien, Deutschland und Italien ausgestellt. Er arbeitet meist durch Zufall, mit ephemeren Begegnungen, sucht nach einem Weg durch Improvisation.

Florian BILBAO

Er hat immer rund um verschiedene Themen und Kunstbereiche gearbeitet, wobei das Unterrichten von Anfang an Teil seines Berufs war: mit professionellen Tänzern und Tänzern in Ausbildung, Kindern, professionellen Schauspielern, Immigranten, professionellen Musikern, Studenten… 
Als Performer reist er seit 2002 in der zeitgenössischen Tanzszene Berlins von Projekt zu Projekt. 
Er kreiert mit verschiedenen Teams und Künstlern und für viele verschiedene Publikumsgruppen.“ Die Arbeit mit Schauspielern oder Musikern ist eine großartige Möglichkeit, eine Brücke zwischen dem Tanz und diesen anderen Kunstbereichen zu schlagen. Für ein Kinder- oder Jugendpublikum zu spielen, bringt frischen Wind in die Konventionen der Kunst, wie man dem Publikum zu sein hat.“
Florian arbeitet für TFB/Théâtre en Français in Berlin für den choreografischen Teil der Kreation De terre et de sang & begleitet Sandrine bei den Laborworkshops „Fassbinder“.