HERO.INE.S

Das Projekt
HERO.INE.S erzählt vom Leben einer wandernden Theatertruppe.
Es ist eine Familie – ein bisschen durch Blut, ein bisschen durch die Bühne verbunden.
Von der Garderobe über die Küche bis zur Bühne wird ein provisorisches Lager gezeigt – etwas notdürftig, ein bisschen improvisiert.
Diese Figuren sind jung, lebendig und romantisch, zugleich voller Zweifel und Sehnsucht. Jede*r sucht seinen Platz – hier oder anderswo, in der Truppe oder allein. Ein wenig enttäuscht vom Leben, wie es ist, träumen sie von Abenteuern, fantasieren von neuen Leben, großen Bühnen und großen Städten.
Sie sind allein – gemeinsam.
Ein Stück wird gespielt – aber das Publikum wird es nicht sehen.
Die Schauspieler*innen kommen von der Bühne, und ein besonderes Ereignis wird gefeiert: eine Verlobung. Dieser Abend wird ein besonderer Abend. Der Konflikt liegt ständig in der Luft. Man redet. Man streitet.
Aber es wird auch gesungen, viel gelacht und zutiefst geliebt.
Diese Truppe steht an einem Wendepunkt.
Ihre Figuren bringen existenzielle Fragen zum Klingen – mit Klarheit, Menschlichkeit und Humor. Mit Lebenskraft bringen sie das Wesentliche in sich zum Ausdruck, mit innerer Notwendigkeit zeigen sie sich im Blick der anderen.
Wer sind die HERO.INE.S hier? Die Figuren? Vielleicht nicht. Die Schauspieler*innen – ganz sicher.
HERO.INE.S ist das Ergebnis der Arbeit mit den Teilnehmer*innen der wöchentlichen Workshops Méthode de l’Acteur·ice #2 – 2019/2020 unter der Leitung von Sandrine Nogueira und TFB/Théâtre en Français à Berlin.
2020 / Theaterhaus Berlin Mitte
Credits
Frei nach Wir, die Helden von J. L. Lagarce
Regie Sandrine Nogueira
Assistentin Cloé De Coquereaumont
Mit Jeanne Astrup-Chauvaux, Quentin Dequiret, Mathilde Dewavrin, Joris Dragoman, Sophie Furlotti, Louise Giraud, Joséphine Grout de Beaufort, Bertrand Malpel, Garance Maurer, Anne-Sophie Zunino.
Video Joris Dragoman
Licht & Technik Sylvain Faye
Foto Ronald Spratte