FEMININ PANOPTIKUM

Das Projekt
Acht Frauen geben sich hin und sprechen mit Aufrichtigkeit über Momente ihres Lebens. Sie tanzen ihre Enttäuschungen, ihren Kinderwunsch, die Wunden eines Lebens, in dem sie sich selbst vergessen haben.
Sie schreien ihren Mangel an Worten hinaus, ihre Sehnsucht nach einem Happy End, nach Hochzeitsgeschenken und Muffins zum Frühstück.
Dann erzählen sie von ihren Lügen, davon, wie sie keine erhobene Hand mehr akzeptieren, keine Gefangenschaft, keine Selbstmord-Dinner.
Sie öffnen die Türen eines Gefängnisses, das die Wunden einer Frau birgt, die nicht mehr jung genug ist, um den Mann, den sie liebt, zu halten.
Einer Frau, die in ihrer Wohnung eingeschlossen ist, deren einziger Begleiter ein Kühlschrank ist, der kugelrunde Eiswürfel produziert.
Einer Frau, die wie ein verletztes Tier kämpft, um ihre Tragödie nicht hörbar werden zu lassen.
Drei Männer begleiten und stützen sie. Mal als eifersüchtiger Liebhaber, mal als desillusionierter Ehemann, mal als verständnisvolles Ohr lassen sie sich – nicht ohne Widerstand oder Wunden – in die Intimität dieser Wesen führen.
Feminin Panoptikum ist die Freiheit zu sprechen, zu weinen oder zu lachen.
Credits
Concept & Regie Sandrine Nogueira
Text Sarah Kane, Xavier Durringer, Howard Barke où François Zeller côtoient Anton Tchekhov, Jean Cocteau et Nick Cave
Licht Regie Marco Uhlmann
Mit den Teilnehmer·innen des Theaterkurses „Methode des Schauspieler·in“ 2010/2011.