DE TERRE ET DE SANG
Aus Erde und Blut

AUS ERDE UND BLUT ist eine Adaption der ländlichen Trilogie des spanischen Autors Federico García Lorca:
YERMA, BLUTHOCHZEIT (Bodas de Sangre) und DAS HAUS DER BERNARDA ALBA (La Casa de Bernarda Alba).

Zwischen inneren Konflikten, unmöglicher Leidenschaft, Unterwerfung unter die Strenge der Sitten und todesnaher Rebellion prangern diese drei Stücke die Unterdrückung an, der Frauen im ländlichen Spanien der 1930er Jahre ausgesetzt waren.
Wir begegnen Figuren – Männer wie Frauen – die der Gewalt gesellschaftlicher Tabus, dem erdrückenden Gewicht der Religion und den unerträglichen sozialen und familiären Normen unterworfen sind.

Die Charaktere dieser Trilogie sind jung, verliebt, leidenschaftlich – und doch allesamt einem unausweichlichen Schicksal geweiht.
Sie erleben Liebe, Wut, Verzweiflung in ihrer ganzen Tiefe – ohne Halbherzigkeit. Keine ihrer Emotionen bleibt unvollständig: sie leben sie bis zur letzten Konsequenz.

Durch unsere Arbeit geben wir der Dichte und Komplexität dieser extremen Emotionen eine Bühne.
Eingesperrt und gehemmt geraten die Figuren in Aufruhr – und dieser Aufruhr führt unausweichlich zur Revolte.

Wir möchten mit diesem Stück einen Raum öffnen für Reflexion und Debatte – über Freiheit, Selbstbestimmung und die Machtstrukturen unserer Gesellschaft.
Die Darstellung der Situation dieser Frauen ist ein Blick auf die Fundamente unserer patriarchalen Ordnung – und auf deren mögliche Erschütterungen und Neuentwürfe.

AUS ERDE UND BLUT ist das Ergebnis der Recherchearbeit mit den Teilnehmer·innen des wöchentlichen Kurses Méthode de l’Acteur·ice 2017/2018, geleitet von Sandrine Nogueira und Théâtre en Français à Berlin.

2018 / Theaterhaus Berlin Mitte

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Crédits

Text Federico Garcia Lorca
Fassung & Regie Sandrine Nogueira
Choregrafie Florian Bilbao & Sandrine Nogueira

Mit Jeanne Astrup-Chauvaux, Mathilde Dewavrin, Joris Dragoman, Marin Lorant, Bénédicte Pignol, Dorothee Raffray, Claudia Roussel-Ortega, Astrid Rostaing.